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Bavarian #135 (19xx)(APS Electronic).zip
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1989-12-23
|
9KB
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195 lines
Thomas Ströter
30.10.89
Sequencer
Mit dem Sequencer können schnell Kompositionen mit Samples
erstellt und arrangiert werden. Man kann jede Spur Zeile für Zeile
editieren, oder während des Test-Laufs die Melodie direkt über die
Computer-Tastatur einspielen. Der Sequencer lädt SMUS Musikstücke,
die z. Bsp. mit Sonix erstellt wurden, SoundTracker Dateien,
arbeitet jedoch in einem eigenen Format.
Besonderheiten:
-Integrierter Digitizer/Effekt-Monitor
-Hüllenkurve-Display
-jedem Track kann ein beliebiges Pattern zugewiesen werden
-Mehrere Instrumente können sich einen Sample "teilen"
-Transponieren mit Selektionsmenge
Der Editor
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Im Editor gibt es zwei Modi: den Play und den Test-Modus. In den
Play Modus gelang man, wenn im Editor-Fenster auf ein freies Feld,
außerhalb eines Buttons geklickt wird. Der Test Modus wird durch
anklicken eines der vier großen Track-Felder aktiviert.
Play-Modus
LOAD SONG
lädt einen Song in den Speicher. Dabei werden alle vorher
verwendeten Noten und Instrumente gelöscht, bzw. überschrieben.
Wird ein Instrument beim Laden nicht gefunden, so erscheint ein
Requester, in den ein alternatives Instrument angegeben werden
kann. Sequencer lädt neben dem Soundtracker-Format auch
SMUS-Dateien, jedoch nur deren Noten, nicht die Instrumente
(sorry). Diese müssen nachher mit "Chg Inst" extra geladen werden.
Save Song
Speichert den erstellten Song mit allen notwendigen Daten ab.
Trace on/off
Schaltet die Trace-Funktion während des Spielens an bzw aus. Ist
Trace aktiviert, so werden die aktuellen Noten im Fenster
angezegt. Dies kann jedoch bei großer Abspielgeschwindigkeit zu
leichten Ungenauigkeiten führen.
Chg Inst
Das Programm arbeitet mit Samples, digitalisierten
Musikinstrumenten, deren Tonhöhe und Lautstärke veränderbar sind.
Konzept
Das Programm arbeitet mit einer grafischen Oberfläche ohne
Pulldownmenus. Im allgemeinen werden mit der linken Maustaste
Funktionen aktiviert. Die Songs bestehen aus einzelnen Pattern,
das sind 64 verschiedene, Musiksteuerdaten, die der Reihe nach
abgespielt werden. n den Pattern wird die Tonhöhe, das verwendete
Instrument und dessen Lautstärke abgespeichert und das 64 mal. Fürjeden der vier Tonkanäle kann ein beliebiges Pattern zugewiesen
werden. Die Reihenfolge, in der die Patterns nun abgespielt werden
sollen, wird durch die einzelnen Positionen festgelegt. Funktionen
Load SONG
Lädt eine Sequencerdatei. Alle alten Daten werden gelöscht.
SAVE SONG
Speichert einen erstellten Song ab.
PLAY
Spielt den Song ab der aktuellen Position
CHNG INST
Hiermit können Sie die Instrumente manipulieren, bzw einlesen.
Jedes Instrument hat eine Nummer und einen Namen. Instrument Nr.0
hat einen Sonderstatus. Es kann nicht verändert werden und ist
stumm. Um ein neues Instrument zu wählen, klicken Sie einfach auf
das Feld mit dem Instrumentnamen und geben Sie die neue Nummer an.
Ein neues Instrument können Sie dann mit LOAD laden. Alle Samples
werden ins ChipMem geladen. Der dafür freie Speicherplatz wird
oben recht angezeigt (hexadezimal). Ist ein Sample geladen, so
kann man ihn direkt über die Tastatur abspielen. Die Tastatur
simuliert dabei ein drei Oktaven umfassendesd Keyboard mit allen
Halbtönen. Mit Shift und den Tastenreihe "Y"-"M" wählen Sie die
tiefste, mit der Tastenreihe "Q"-"U" die höchste Oktave. Klicken
Sie VOL an, um die gewünschte Lautstärke einzugeben. Werte von 0
bis 64 sind erlaubt. Zusätzlich befinden sich noch vier Schieber
auf dem Bildschirm, mit denen Sie den Klang vielfältig
beeinflussen können. Der oberste legt fest, ab welchem Zeitpunkt
der Sample zu hören ist, oder anders ausgedrückt, wieviel
Sampledaten übersprungen werden. Bewegen Sie den Schieber nache
links, so werden alle Soundaten gespielt. Der zweite Schieber legt
fest, wieviel von dem Sample ab der durch den oberen Schieber
festgelegtens Position gespielt werden soll. Befindet sich der
Schieber am linken Rand, so wird nichts gespielt. Drücken Sie nun
eine Taste des Keyboards, so wird der geladene Sample einmal
gespielt und verstummt. Mit den unteren beiden Schiebern legen Sie
nun fest, ob und wie der Sample wiederholt wird. Der zweite
Schieber von unten bestimmt hierbei wiederum die Anfangsposition
und der folgende Schieber die Länge. Die Sample wird dann solange
wiederholt, bis ein anderes Instrument gespielt wird (Instrument
Nr. 0 schaltet den Tonkanal auf jeden Fall aus.) Wollen Sie exakte
Werte für die Schieber eingeben, oder die Werte der Schieber
auslesen, so klicken Sie auf das jeweilige Feld links neben dem
Schieber. Hier Wird nun der aktuelle Wert angezeigt, und Sie
können den Wert auch ändern, indem Sie nun dieses Feld nun
anklicken, den gewünschten Wert eingeben, und Return bzw Enter
drücken. Dies gilt jedoch nicht für den untersten Schieber Pitch,
mit dem Sie die Grundtonhöhe des Instruments senken können.
Mit "Id with#" hat man nun die besondere Möglichkeit, einem
Instrument den Sound eines bereits geladenen Instruments
zuzuweisen. Sie sparen somit jede Menge Speicherplatz, da sie die
Sampledaten nicht zusätzlich laden müssen.
DER EDITOR
In den Editmodus gelangen Sie, wenn Sie auf eines der vier Felder
mit den Soundadten klicken (in den Playmodus gelangt man, wenn auf
eine Fläche außerhalb der Editfelder geklickt wird.) Hat das Feld
jedoch die PatternNr. 0, so muß zunächst ein gültiges Pattern
angewählt werden. Klicken Sie dazu auf eines der vier schmalen
Felder: über den Editfeldern und geben die Patternnummer an. Nun
können Sie das Pattern editieren. Links im Feld steht die gewählte
Note, rechts davon die Instrumentnummer und daneben wiederum die
gewählte Lautstärke. Mit den Cursortasten können Sie alle diese
Positionen anwählen. Mit den Funktionstasten F1 bis F5 können
feste Positionen des Patterns angesprungen werden. Die Leertaste
löscht die aktuelle Zeile. Über das Keyboard können Sie nun die
Notewerte eingeben, sofern Sie den: Cursor auf der entsprechenden
Position haben (links). Mit TEST können Sie nun das Pattern
abspielen. Während des Abspielens haben Sie sogar die Möglichkeit
über die Tastatur Melodien einzuspielen, die dann 'aufgezeichnet'
werden ! Mit COPY copieren Sie das aktuelle Pattern in den
PatternBuffer, das dann durch COPY an eine andere Position kopiert
werden kann. CLEAR löscht das aktuelle Pattern (kein Undo). Mit
Position wählen Sie die aktuelle Position für die Pattern. Insert
und Delete fügen Positionen ein oder löschen die aktuelle.
Digit
it digit wird das Digitizer Fenster geöffnet. Im Feld oben rechts
kann die Sampling-Periode angegeben werden (minimal 124). Das Feld
"Digit" schmeißt den Digitizer an, der die Samples dem aktuellen
Instrument zuweist. Das Instruments kann wie wei "chg inst" mit
dem Feld oben rechts gewechselt werden. Die Beiden Schieber
bestimmen den Anfangs- und End-Wert für die CUT-Funktion (dieser
Bereich des Samples wird auch nur gespielt, wenn die Tastatur
benutzt wird). Die übrigen Felder, neben der WAVE-Funktion sind in
dieser Version jedoch noch nicht im Programm implementiert. Wave
zeigt die Hüllenkurve in einem eigenm Fenster an. Die Größe der
Kurve wird beim Verändern des Fensters automatisch angepaßt.
Die Digitizer-Routine verwendet den modifizierten 68000'er
Digitizer. Das Heft mit dem Bauplan kann eventuell noch bei
Markt&Technik angefordert werden (68000'er 3.1988).
Monitor
Level dient zum Austeuern des Digitizers. Der oberster
Schieberegler bestimmt die Sampling-Periode, mit der Digitalisiert
wird, die folgenden vier Regler die Sampling-Periode für die
Wiedergabe und der unterste die Dauer für die Verzögerung. Ist der
Wiedergaberegler rechts vom Aufnahmeregler, so erklingt die
Wiedergabe tiefer als als das original, links davon nähert man
sich dann einer Mickey-Mouse Stimme. Da jeder der vier
Wiedergabekanäle eine eigene Frequenz haben kann, sind Chorus- und
sonstige Effekte leicht realisieren. Aktiviert wird der Monitor
durch das Feld unter "VOL".
PullDown-Menu
"QUIT" arbeitet wie das Close-Gadget des Editors: Nach dem
bestätigen des Requesters wird das Programm beendet.
"Neustart Sequencer" funktioniert leider nicht (oder doch, wenn maneinen GURU hervorzaubern möchte...)
Edit-Menu: Mit Amiga+ und Amiga# wird ein Track transponiert.
Hierbei hat man die Wahl zwischen dem aktuellen Instrument oder
dem gesamten Track. Die übrigen Funktionen, neben Speed sind noch
nicht implementiert.
Was man beachten sollte...
Lädt man ein Instrument von Disk, so sollte man den Disknamen und
nicht den des Gerätes angeben. Der Editor merkt sich nämlich den
gesamten Pfad, und beim späteren Laden eines abgespeicherten Songs
werden die entsprechenden Instrumente nicht auf Anhieb gefunden.
Geschrieben wurde das Programm in GFA BASIC 3.0, anschließend
wurde es durch den GFA BASIC 3.0 Compiler genudelt.
DIESE Version des Sequencers (vom 30.10.89) ist Public Domain und
darf weiterkopiert werden. Eine kommerzielle Nutzung oder eine
Vermarktung in irgendwelcher Form darf jedoch nicht ohne
Genehmigung des Autors erfolgen. Das Programm hat sicherlich noch
einige Macken. Für Verbesserungs-vorschläge, die
Digitizerschaltung oder Fehlermeldungen schreibt an:
Thomas Ströter
Am Mönchgraben 26
4000 Düsseldorf 13